Band IV: Liäwensbauk

„Mutter des Sauerlandes“ nannte man sie. Einige betrachteten Christine Koch gar als „Urahnin“ oder als „Zauberkundige“ unter dem Sternenhimmel. Wer war die Frau, die man mit solchen Überspanntheiten bedachte?

1961 wünschte der japanische Germanist Prof. Kakushi Watanabe Näheres über die Lebensgeschichte Christine Kochs in Erfahrung zu bringen. Sein sauerländischer Gewährsmann konnte ihm lediglich ein paar Zeitungsaufsätze zusenden.

Mit diesem Ergänzungsband der WERKE, erschienen zum 125. Geburtstag der Landfrau und Dichterin, liegt endlich eine gründliche Biographie vor: sympathisierend und kritisch zugleich.

Den Erkundungen zu Leben und Werk folgen in einer einer Nachlese unter anderem plattdeutsches Leutegut, wie es die kleinen Leute kannten, und die gesammelten Mundartgedichte des Ehemannes Wilhelm Koch.

Zwischen „Mythos“ und „Wirklichkeit“ werden zeitgeschichtliche Zusammenhänge in diesem Buch ebenso vermittelt wie das liebenswürdige Detail. Ein wichtiges Werk für die Geschichte des Sauerlandes und die der westfälischen Mundartliteratur.